Ursprungsland: Thailand
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Produktinformation
Tamarinden (auch bekannt als Sauerdattel oder indische Dattel) sind Hülsenfrüchte des Tamarindenbaums und gehören als einzige Art
ihrer Gattung den Johannisbrotgewächsen an.
Herkunft und
Fakten
Ursprünglich stammen Tamarinden aus Nord-/Ostafrika, wobei sie nachweisbar erst in Indien an Bedeutung zu scheinen gewannen. Zumindest deuten archäologische Pfunde in der Nähe des Ganges von ca. 3300 Jahre alte Holzkohle aus den Hülsen der Tamarinden darauf hin. Der Name Tamarinden leitet sich mutmaßlich aus dem arabischen Begriff „tamar indi“ ab, was so viel bedeutet wie „indische Dattel“.
Mutmaßlich von Indien aus verbreiteten sich die Tamarinden als Nutzpflanze in trockene Gebiete der Tropen und Subtropen u.a. nach
Süd- und Osterasien, den Mittelmeerraum und nach Südamerika. Zu den wichtigsten Produzenten gehören heutzutage Indien, Thailand, Vietnam, Malaysia, Brasilien und einige afrikanische
Staaten.
Biologie
Tamarinden weisen meist eine gekrümmte Form mit einer Länge von etwa 3 – 15 cm und einen Durchmesser von ca. 2 – 4 cm auf. Je nach
Sorte sind sie hell-, zimtfarben- bis dunkelbraun. Im Inneren der Hülsen liegen die Samen, die von einem essbaren dunkelbräunlichen bis schwarzrötlichen Fruchtfleisch umhüllt sind. Sie wachsen
von Dezember bis März in praktisch allen trockenen subtropischen und tropischen Gebieten.
Geschmack
Tamarinden lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Es gibt Sorten, die einen süßsauren Geschmack mit einem
bräunlichen Fruchtfleisch aufweisen (meist gezüchtete Sorten) und es gibt Sorten die einen sehr sauren Geschmack mit einem dunkleren Fruchtfleisch aufweisen (meist wilde Sorten). Wir vermarkten
ausschließlich Tamarinden der ersten Gruppe, da sie einen angenehm fruchtigen Geschmack aufweisen.
Inhaltsstoffe
Reife Tamarinden sind reich an Mineralien und Vitaminen. Außerdem enthalten sie vergleichsweise viel Eisen, sodass sie besonders für Menschen attraktiv sind, die sich vegetarisch oder vegan ernähren und daher andere Eisenlieferanten als Fleisch benötigen. In der asiatischen Volksheilkunde wird ihnen sogar eine antiseptische Wirkung nachgesagt und als Mittel u.a. gegen Verstopfungen verwendet.
Lagerung und Haltbarkeit
Tamarinden lassen sich bei richtiger Lagerung problemlos mehrere Monate frisch halten. Ideal ist eine kühle Lagerung an einem lichtgeschützten Ort. Die optimale Lagertemperatur liegt bei ca. 6-8°C. Alternativ lassen sich frische Tamarinden auch über mehrere Monate im Eisfach lagern. Allerdings verliert das Fruchtfleisch mit der Zeit an Aromen. Bei Zimmertemperatur sind Tamarinden mindestens eine Woche haltbar.
Verwendung
Tamarinden kommen vor allem in der asiatischen und südamerikanischen Küche zum Einsatz. Auch in einigen afrikanischen Ländern finden Tamarinden in den unterschiedlichsten Varianten kulinarische Verwendung.
Aus den Tamarinden werden beispielsweise in Mexiko und Kolumbien – häufig zusammen mit anderen Gewürzen – Süßigkeiten („Pulparindo“) hergestellt.
Auf den Philippinen dienen Tamarinden als Hauptzutat beliebter Suppen und Eintöpfe („Sayur Asem“). In der Indischen Küche findet man Tamarinden häufig in einer Vielzahl süßsaurer Gerichte wie z.B. in Chutney-, Curry- oder Reisgerichten wieder.
In China und Indonesien dienen Tamarinden als gesunder Essigersatz, der in vielen Gerichten für den typisch asiatisch süßsauren Geschmack sorgt (Ayam Goreng).
Im Nahen Osten stellt Tamarindensaft eine gesunde Alternative zu Cola da.
Insgesamt sind Tamarinden sehr vielseitig einsetzbar. Ob in Vorspeisen, Soßen, Marinaden, Suppen, zu Fisch- oder Fleischgerichten Desserts, Marmelade oder als Erfrischungsgetränke