Ursprungsland: Costa Rica
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Produktinformation
Taro ist zwar hierzulande wenig bekannt, gilt aber in in vielen Ländern als Grundnahrungsmittel. Taro wird häufig auch als „Kartoffel der Tropen“ bezeichnet, da sie in der Zubereitung und ihrem
Geschmack sowie durch ihren hohen Stärkeanteil der Kartoffel sehr ähnelt. Das
exotische Wurzelgemüse trägt je nach Ursprungsregion mehrere Namen. Zu den bekanntesten Varietäten zählen: Taro, Tarohead, Eddo oder Wasserbrotwurzel.
Herkunft und
Fakten
Ursprünglich stammt Taro aus Südostasien
und zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Bereits in der Antike verbreitete sich die Knolle auf den gesamten asiatischen Kontinent sowie mit Handelskarawanen bis in den
nordafrikanischen Mittelmeerraum. Im Zuge der Kolonialisierung im 16. Jahrhundert gelang Taro auf den amerikanischen Kontinent, wo die Pflanze in der Karibik heute im großen Stil insbesondere für
die internationalen Märkte produziert wird. Darüber hinaus wird Taro vorwiegend zur Selbstversorgung der heimischen Bevölkerung in den Verbreitungsräumen der afrikanischen und asiatischen Tropen
und Subtropen angebaut. Zu den größten Produzenten- sowie Verbraucherländern gehören: Nigeria, Kamerun, Ghana und China.
Biologie
Taro ist eine Pflanzenart in der Familie
der Aronstabgewächse. Taro ist eine immergrüne, mehrjährige, krautige Pflanze. Oberirdisch bildet Taro pfeil- bis herzförmige, große dunkelgrüne Schildblätter und erreicht eine Wuchshöhe von 1
bis 2 Metern. Unterirdisch bildet die Pflanze ellipsoide bis keulenförmige Rhizome. Ihr weißes Fruchtfleisch wird von einer rauen, brauen Schale mit vereinzelten dünnen Wurzelfäden umgeben,
sodass die Rhizome äußerlich kleinen Kokosnüssen ähneln. Sie haben einen Durchmesser von ca. 5-10 cm und können zwischen 100 g bis mehrere Kilogramm wiegen.
Ernte und Anbau
Taro bevorzugt sonnige Standorte mit
entsprechend warmen Durchschnittstemperaturen von ca. 20 °C. Ihrem Ursprung nach ist Taro eine tropische Sumpfpflanze, die zum Gedeihen sehr feuchte Böden und viel Wasser benötigt. Taro zählt zu
den wenigen Nutzpflanzen, die auch auf überfluteten Feldern, sprich unter Wasser wachsen kann. Bei dieser Kultivierungsform können die Erträge doppelt so hoch ausfallen. Im Gegensatz zum
Trockenlandanbau sind allerdings die Betriebskosten sowie das Risiko der Schimmelbildung erhöht. Taro wird mit unterschiedlichen Reifezeiten gestaffelt angebaut, sodass eine ganzjährige
Verfügbarkeit gewährleistet werden kann. Je nach Sorte erfolgt zwischen 7 und 11 Monate nach dem Anbau die Ernte in mühsamer Handarbeit.
Lagerung und Haltbarkeit
Frisch geernteter Taro ist in den Tropen
bei schwülwarmer Luft und Temperaturen um 20°C normalerweise nicht länger als sechs Wochen haltbar. Werden die Knollen dunkel und kühl bei ca. 7 – 10 °C gelagert, kann die Haltbarkeit bis auf 6 -
12 Monate erhöht werden.
Verwendung
Taro findet in der internationalen Küche vielseitige Anwendungsmöglichkeiten.
Die Taro Knolle kann ähnlich wie Kartoffeln frittiert, gekocht, gebraten oder gebacken werden. Taro eignet sich besonders gut als Beilage zu scharfen Essen sowie für Suppen oder Eintöpfe. Zu einer breiartigen Delikatesse verarbeitet ist Taro beispielsweise in Afrika als „fufu“ und auf Hawaii als „poi“ sehr bekannt und beliebt.
Der hohe Stärkeanteil der Taro eignet sich außerdem zur Herstellung von Bier oder anderen alkoholischen Getränken.
Neben den stärkehaltigen Knollen
werden in vielen Anbauländern auch die proteinhaltigen und
vitaminreichen Blätter sowie Blattstängel ähnlich wie hierzulande Spinat zubereitet und gegessen.
Zubereitung
Vorm Kochen wird die Knolle geschält und je nach Verwendungszweck der gewünschten Größe nach in Stücke geschnitten. Die Stücke können dann unter fließendem Wasser abgespült werden.
Alle Pflanzenteile der Taro enthalten
Calciumoxalat, das in höheren Konzentration giftig ist. Somit ist vom Verzehr roher Taro dringend abzuraten. Die Giftstoffe lassen sich ganz einfach durch Fermentieren, Trocknen, Rösten, Kochen,
Dämpfen bzw. durch Erhitzen in jeglicher Form aus der Knolle lösen. Bei der Zubereitung von Taro sollte man das Kochwasser mindestens einmal auswechseln. Eine weitere übliche Variante die Pflanze
zu entgiften besteht darin, die Knolle zu Mehl zu mahlen und anschließend durch Kochen oder Backen weiterzuverarbeiten. Taromehl wird beispielsweise in Thailand häufig zur Süßspeisengerstellung
verwendet.
Geschmack
Geschmacklich erinnert Taro an Esskastanien und Kartoffeln mit einer leicht nussigen Eigennote.